Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Motorsport hat im Konzern seit den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts Tradition, die heute von der Tochter Audi Sport GmbH gepflegt wird. Ein Maximum an Prestige mit Alltagstauglichkeit und virtuoser Performance zu vereinen, lautet der Werksauftrag.
Als die sportliche Laufbahn der Marke begann, war Audi einer von vier sächsischen Autoherstellern (Audi, Horch, DKW und Wanderer), im Markenzeichen symbolisiert durch vier Ringe, die gemeinsam die Auto Union bildeten. Rennsport war schon damals der ideale Werbeträger für eine Autofabrik, zumal wenn Ferdinand Porsche die Fahrzeuge konstruierte, mit denen Rennfahrer wie Nuvolari, Rosemeyer und Stuck ihre Erfolge feiern sollten.
Überlegener Quattro-Allradantrieb
Mit dem Siegeszug der Quattro-Modelle führte Audi in den 80er-Jahren international vor, wie überlegen ein permanent vierradgetriebenes Auto im Rallyeeinsatz ist, speziell auf unbefestigtem Terrain. Vier Weltmeistertitel und 24 Siege in der Rallye-Meisterschaft konnte Audi mit dem Quattro von 1981 bis 1987 einheimsen. In Österreich gab Franz Wittmann bei der Jänner-Rallye 1981, dem ersten offiziellen Einsatz des Audi Quattro, den Startschuss für weitere erfolgreiche Einsätze des Modells, mit Hannu Mikkola, Michèle Mouton, Stig Blomquist und Walter Röhrl am Steuer. Den damals besten Rallyefahrer der Welt an Bord zu holen hatte Vorstand Ferdinand Piëch gefordert, um ab 1983 Weltmeister-und Markentitel für Audi zu holen.
Individualisiert laut Kundenwunsch
In das Jahr 1983 fällt auch die Gründung der – bis Ende 2016 quattro GmbH genannten, seit 1996 eigenständigen – heutigen Audi Sport GmbH. Die ist dafür verantwortlich, jedes Audi-Modell laut Kundenwunsch zu personalisieren, worunter auch sportliche Ausstattungen fallen.
Typologie und Kennzeichnung
1984 bis 1985 in 220 Exemplaren gefertigt wurde der Audi Quattro Sport Typ 85 Q: Das Coupé auf Basis des Audi Quattro mit verkürztem Radstand, Kevlar-und Glasfaserkarosserie befeuerte ein 306-PS-Motor. Homologiert für die FIA Gruppe B-Rallye-WM bildete die Version S1 die Basis für die Typologie aller weiteren S-Modelle. Der "Ur-Quattro" wurde übrigens auch nach Lancierung des Coupés S2 in limitierter Auflage weitergebaut.
Beginnend mit dem Audi S1 (C4) wurden die besonders sportlichen Serien-Audi ab 1991 – als Hommage an die Motorsporterfolge der 80er-Jahre – mit einem Logo im Frontgrill sowie am Heck gekennzeichnet: drei nebeneinander stehende, nach rechts geneigte Balken: der erste, rote, deutlich breiter mit den vier Ringen oben, die beiden schmaleren mit der Modellbezeichnung, der zweite Streifen blau bei Sondermodellen wie RS2 oder S6 Plus. Ab dem Jahr 2000 blieb nur noch der rote Teil, ergänzt durch die Modellbezeichnung; ähnlich wurde in der Folge auch das "S-line"-Signet gestaltet.
Vom 200 quattro 20V bis zum S8
Die im März 1989 gezeigte Sportlimousine 200 quattro 20 V (C3/Typ 44) mit 220 PS starkem 2,2-Liter-Fünfzylinder (des quattro-Coupés) deckte die obere Mittelklasse ab und wurde bis Juni 1991 knapp 6.400 Mal - davon über 1.600 Avant (Kombi) - gefertigt. Die Mitte 1993 erschienene Mittelklasse-Sportlimousine S2 (Basis: Audi 80 B4) dürfte bis 1995 nur 306 Mal gebaut worden sein. Der S4 (Debüt: IAA 1997) holte 265 PS aus einem 2,7-L-V6, alle hatten quattro-Allradantrieb. Der S6 Plus (1996) gilt als erstes eigenständiges Auto der Quattro GmbH. 97 326-PS-Limousinen entstanden auf S6-C4-Basis mit 4,2-L-V8, der 1998 im Prestige-Audi S8 satte 340 PS leistete.
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