Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Dass Magna kräftig nachgeholfen und viel Feinarbeit geleistet hat, merkt man beim neuen Isuzu D-Max schon auf den ersten Metern. Vor allem beim auffälligen Topmodell V-Cross.
Thailand gilt wegen eigentümlicher Steuergesetze als größter Pick-up-Markt der Welt. Entsprechend sind knapp 80 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge derartige Modelle, womit nur logisch ist, dass alle japanischen Hersteller vor Ort ihre Pritschen-Werke haben. Isuzu ist übrigens die Nummer 1, sogar vor Toyota. Und bei uns bekommt das keiner mit.
Gediegen robust
Ein Grund mehr, dass es jetzt wieder einen Isuzu bei uns gibt. Der D-Max wurde 2020 neu aufgelegt und für den Einsatz in Europa bei Magna kräftig überarbeitet. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Straff, aber nicht ungut hart gefedert, rollt der D-Max souverän auch über schlechte Wege. Die an Blattfedern aufgehängte hintere Starrachse bleibt angenehm ruhig und die Lenkung zählt zwar nicht zu den direktesten, arbeitet aber zielgenau und leichtgängig.
Wichtiger Punkt natürlich: der Antrieb. Ein Vierzylinder mit 1,9 Liter Hubraum leistet standesgemäße 163 PS und 360 Newtonmeter Drehmoment, die dezent brummend für absolut ausreichenden Vortrieb sorgen. Souverän verwaltet vom optionalen Automatikgetriebe, was gut ist, denn mit einer Anhängelast von 3,5 Tonnen kann der D-Max ein wenig Morch gut vertragen. Wenn’s ein wenig mehr sein darf, empfiehlt sich der V-Cross, den es allerdings nur als Doppelkabiner mit 1,6 Meter kurzer Ladefläche gibt. Dieser hat neben auffälligen Felgen, Verbreiterungen und Trittbrettern auch Ledersitze, die überaus bequem ausgefallen sind.
Der Innenraum zeigt sich ebenso hübsch angerichtet und passt wie angegossen. Fein auch der große Touchscreen, der bis auf Radio und Bluetooth-Audio (immerhin mit Apple CarPlay) aber nur wenig zu bieten hat. Und auch bei den Assistenzsystemen (von Spurhalteassistent bis Verkehrszeichenerkennung) gibt es nichts zu meckern. So kommt der V-Cross auf stattliche 40.575 Euro (alle Preise netto). Der zweckmäßigere LS, ebenfalls mit Allrad und Automatik, kostet nur 31.673 Euro – noch. Denn auch hier kommt demnächst die LNF-NoVA zum Tragen, die dank des kleinen Motors mit rund 2.083 Euro aber noch halbwegs verschmerzbar ausfällt. •
Isuzu D-Max – technische Daten
Flotten-Tipp: LS 4WD | Testmodell: V-Cross
Hubraum | Zylinder: 1.898 cm3 | 4
Leistung: 163 PS (120 kW)
Drehmoment: 360 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax: k. A. | 180 km/h
Getriebe | Antrieb: 6-Gang man. | Allrad 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 6,8 l D | 212 g/km (EU6d) 7,2 l D | 236 g/km (EU6d)
Ladefläche | Zuladung: 1.570 x 1.530 mm | 1.100 kg 1.570 x 1.530 mm | 1.100 kg
Basispreis | NoVA: 35.765 € (exkl.) | 0 % 40.575 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: die Verarbeitung, das europäische Fahrverhalten
Das vermissen wir: die Verfügbarkeit bis zur NoVA-Einführung
Die Alternativen: Nissan Navara, Mitsubishi L200, Toyota Hilux
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