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Die Neuvermessung der Gebrauchtwagenwelt

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Twinner erzeugt mithilfe hochauflösender Kameras und ausgefeilter Software einen äußerst detaillierten, Fingerabdruckgleichen digitalen Zwilling eines Autos. Das allein erlaubt schon spannende Einblicke und Erkenntnisse. Die Technik soll aber nicht weniger als den weltweiten Autohandel revolutionieren.

Die Sache beim Verkauf von Leasingrückläufern, ehemaligen Firmenwagen und sonstigen Gebrauchten ist ja immer, dass jedes Auto seine ganz individuellen Macken und Besonderheiten hat. Genaues Buchführen aller Auffälligkeiten, das lückenlose Dokumentieren sämtlicher Aspekte kann hier der Schlüssel zum Erfolg sein – gleichwohl genau das natürlich einen unglaublichen Aufwand darstellt. Das muss man erst einmal bezahlen – und genau hier setzt die Firma Twinner an: die digitale Vermessung des gesamten Fahrzeugs, vollautomatisch und in minutenschnelle. Und so funktioniert’s!

Mit Hilfe des Twinners und mit im Innenraum installierten Sphärenkameras werden anschließend von jedem einzelnen Fahrzeug innerhalb von nur drei bis fünf Minuten standardisierte Datensets mit einem Umfang von etwa einem Gigabyte erstellt.

Scan in minutenschnelle

Das Fahrzeug wird dazu in den sogenannten Twinner Space, eine Art perfekt ausgeleuchtete Garage mit Drehteller gefahren, in der unter anderem Bodenscanner den Unterboden abtasten und die Reifen-Profiltiefe messen. Durch eine automatisierte FIN-Abfrage werden zeitgleich die Fahrzeugdaten inklusive Ausführungsvariante und alle Ausstattungsmerkmale geladen. Der Scanner liefert in 15 Grad-Schritten qualitativ hochwertige Bilder mit einer Auflösung von bis zu 50 Megapixel. Aus den Bildern aller Kameras – insgesamt mehrere tausend, inklusive Sphärenkamers im Innenraum – wird eine 360-Grad-Ansicht von innen und außen sowie eine Übersicht zu möglichen Schäden und Besonderheiten des Fahrzeugs generiert.

Mit multispektralen Sensoren wird zudem beispielsweise das Alter des Lacks bestimmt, um Vorschäden aufzudecken oder Dellen und Kratzer zu identifizieren. Ein menschlicher Inspekteur, der das Messgerät bedient, vervollständigt den Bericht mit letzten manuellen Checks. Das komplette, umfangreiche Daten-Paket wird dem Kunden per Cloud-Widget zur Verfügung gestellt – innerhalb von nur drei bis fünf Minuten mit einem Umfang von etwa einem Gigabyte.

Vorbild USA

Der digitale Zwilling eines jeden Fahrzeugs wirkt dabei vollkommen real, der dazugehörige ausführliche Datensatz soll für größtmögliche Transparenz, Sicherheit und Vertrauen beim potenziellen Käufer sorgen. "Immer mehr Gebrauchtwagen-Käufer fällen ihre Kaufentscheidung auf Grundlage dieser umfassenden Informationen allein online“, sagt Mario Lingen, Head of Key Account Management bei Twinner. "In Zukunft wird das den weltweiten Automobilhandel nachhaltig verändern." Der Blick in die USA zeigt, was Lingen meint: Dort betreibt Carvana bereits seit 2013 den reinen Online-Verkauf von Gebrauchtwagen. Kundenvorteile: Die transparente Fahrzeugpräsentation, bei der Fahrzeug-Mängel aktiv aufgezeigt werden, die schnelle Kaufabwicklung – das Fahrzeug wird hier in der Regel innerhalb nur eines Tages nach Bestellung bis vor die Haustür geliefert. Zusätzlich genießt der Kunde ein umfangreiches Rückgaberecht. Diese Sicherheit, die er beim klassischen, stationären bislang Händler kaum findet, macht diese Kaufoption für viele attraktiv.

Twinner unterstützt jetzt auch CarNext, bei deren unlängst gestarteten Pilotprojekt für virtuelle Autoinspektionen. Der europäische Online-Händler für gebrauchte Premium-Fahrzeuge nutzt die digitale Scantechnologie für alle seine in Deutschland angebotenen Fahrzeuge. Zukünftig sollen dort durch elektronische Diagnoseverfahren auch noch Indikationen für Motor- und Mechanikzustand erfasst werden.

Revolution im Remarketing

"Es wird nicht mehr lange dauern, bis jeder den fairen Marktwert eines Autos innerhalb von nur wenigen Minuten ermitteln kann, indem er durch einen unserer Scanner fährt. CarNext und Twinner teilen die Überzeugung, dass der Gebrauchtwagenmarkt reif für einen radikalen Wandel ist", sagt Silvan Cloud Rath, Geschäftsführer Twinner. Auch immer mehr Hersteller, darunter Volkswagen und Renault, benutzen mittlerweile diese Technik für ihr Remarketing, und selbst für Privatpersonen ist ein derartiger Check möglich – für schlanke 100 Euro.

Kein Wunder also, dass Twinner unlängst in seiner Serie-B-Finanzierungsrunde mit einer Investitionssumme von mehr als 40 Millionen Euro zwei deutsche Investoren gewinnen konnte. Als Investor und strategischer Partner stieg zudem das japanische Industrie- und Automobilkonglomerat Sojitz Corporation, ein international führendes Unternehmen in den Bereichen Automobilmontage, Groß- und Einzelhandel, ein. Der Konzern will gemeinsam mit Twinner die Digitalisierung des japanischen Automobilmarktes beschleunigen.

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