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Auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft

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ALD Automotive I LeasePlan

Maartje van Tongeren ist neuer Country Managing Director von ALD Automotive | LeasePlan in Österreich. Wir haben mit ihr über die Zusammenführung der beiden Unternehmen, den Launch der neuen Mobilitätsmarke Ayvens und viele weitere Themen gesprochen.

FLOTTE: Vor ziemlich genau einem Jahr bin ich hier mit Ihrer Vorgängerin Klaudija Časar Torkar gesessen, dabei war auch die Frauenpower bei ALD Automotive | LeasePlan in Österreich ein Thema, die sich ja nun weiter fortsetzt. Wie gut kannten Sie Österreich vor der Entsendung in Ihre neue Position?
van Tongeren: Ich habe tatsächlich eine besondere Verbindung zu Österreich, denn mein Bruder lebt schon seit vielen Jahren in Wien und ich kenne die Stadt daher recht gut. Außerdem sind meine Familie und ich begeisterte Skifahrer und da gehört Österreich mit seiner einzigartigen Bergwelt natürlich zu unseren Lieblingszielen.

Ihre Vorgängerin war neben Österreich auch für andere Länder zuständig, wie wird Ihr Aufgabengebiet aussehen?
Ich bin ausschließlich für Österreich verantwortlich. So kann ich mich voll und ganz auf die Integration von ALD Automotive und LeasePlan hierzulande konzentrieren. Ich freue mich darauf, das österreichische Team in diesem Prozess zu begleiten und meine Erfahrungen aus fast zehn Jahren bei LeasePlan in den Niederlanden einzubringen. Besonders wichtig ist mir, dass wir unsere Servicequalität auch während der Integration auf einem konstanten Niveau halten und unsere Kunden bestmöglich betreuen. Das wird sicher nicht immer einfach sein, aber ich habe das Team in Österreich bisher als sehr motiviert und engagiert kennengelernt und bin daher zuversichtlich, dass wir dieses Versprechen an unsere Kunden halten werden.

Unterscheidet sich der österreichische Markt aus Ihrer Sicht stark von anderen Ländern?
Nein, nicht wesentlich. Wie jedes Land hat auch Österreich seine Eigenheiten, beispielsweise spielt das eigene Auto immer noch eine sehr große Rolle. Für uns als Flottenmanager ist das natürlich kein Nachteil. Aber in den Niederlanden wird Multimodalität, also die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel, schon seit vielen Jahren gelebt und ich bin davon überzeugt, dass dies auch hierzulande die Zukunft der Mobilität sein wird. Besonders erfreulich finde ich, dass Elektromobilität in Österreich stark nachgefragt wird – zumindest von Unternehmen. Im Vergleich zu den Niederlanden als einem der E-Mobilitätsvorreiter gibt es zwar noch Luft nach oben, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Eine besondere Herausforderung wird es hierzulande sein, die Nachfrage nach E-Fahrzeugen bei den Endkonsumenten deutlich anzukurbeln, denn ohne die breite Masse sind die Klimaziele kaum zu erreichen. Ich bin mir aber sicher, dass sich mit zunehmender Modellvielfalt gerade in der günstigen Kompaktklasse und insgesamt sinkenden Preisen hier noch einiges tun wird. Abzuwarten bleibt allerdings, wie sich die möglichen Importzölle für chinesische E-Auto-Hersteller auswirken werden.

Der Countdown zur Umfirmierung von ALD Automotive | LeasePlan in Ayvens läuft, Ende des Jahres soll es auch in Österreich so weit sein. Wie sieht der Zeitplan aus und was sind die größten Herausforderungen?
Wir sind bereits mitten in den Vorbereitungen für die Einführung unserer gemeinsamen Mobilitätsmarke Ayvens Mitte November. Der neue Markenauftritt bedeutet ja nicht nur, ein paar Logos auf Drucksorten auszutauschen, sondern erfordert auch umfangreiche Änderungen in unseren IT-Systemen, Applikationen und vielem mehr. Die Einführung von Ayvens ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die eigentliche Herausforderung kommt erst danach: Es gilt, eine neue Mobilitätsmarke im Markt bekanntzumachen! Sowohl ALD Automotive als auch LeasePlan wurden nicht über Nacht zu etablierten Marken, das ist das Ergebnis jahrzehntelanger Aufbauarbeit. Natürlich soll es nicht so lange dauern, bis Ayvens einen gewissen Bekanntheitsgrad im Markt erreicht hat, aber wir sind uns bewusst, dass dieser Prozess Zeit brauchen wird.

Die Digitalisierung ist ein großes Schlagwort, das sich viele Unternehmen auf ihre Fahnen geheftet haben. Können Sie uns Beispiele nennen, die bereits umgesetzt wurden oder noch geplant sind?
Die zunehmende Digitalisierung der Fahrzeuge eröffnet viele neue Möglichkeiten im Flottenmanagement. So wird es beispielsweise möglich sein, Service und Wartung proaktiv anzubieten oder Schäden durch präventive Maßnahmen zu reduzieren. Allerdings fehlen derzeit noch einheitliche Standards für den Zugriff und die Verarbeitung der Daten. Auch das Thema künstliche Intelligenz wird uns in den nächsten Jahren stark beschäftigen und hat das Potenzial, unsere Branche maßgeblich zu verändern. In der Ayvens-Gruppe arbeiten wir mit Hochdruck an der Entwicklung neuer Lösungen, damit unsere Kunden von diesen und vielen weiteren spannenden Neuerungen profitieren können. Bleiben Sie also gespannt!

Das klare Ziel war es, die Nummer eins in Österreich zu werden, ich nehme an, dass das nach wie vor seine Gültigkeit hat. Welche konkreten Schritte sind aus Ihrer Sicht dafür notwendig?
Natürlich ist es nach wie vor unser Ziel, die Nummer eins unter den Flottenmanagern in Österreich zu werden. Genau genommen sind wir unter den markenunabhängigen Anbietern bereits ganz vorn, betrachtet man aber den Gesamtmarkt, haben wir noch Potenzial nach oben. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Zusammenschluss von ALD Automotive und LeasePlan optimal aufgestellt sind, um dieses Ziel zu erreichen. Zum einen haben wir gemeinsam die Möglichkeit, einzelne Marktsegmente noch besser zu bearbeiten, zum anderen sind wir durch die Bündelung der Kräfte in der Lage, zukünftig noch bessere Produkte und Services am Puls der Zeit anzubieten. Dabei setzen wir – wie bisher – einen starken Fokus auf E-Mobilität, wollen aber noch einen Schritt weiter gehen und nachhaltige Mobilitäts­lösungen über den Firmenwagen hinaus anbieten.

Aktuell hat sich eine leichte Zurückhaltung bei elektrischen Fahrzeugen eingestellt, wie hoch ist der Anteil bei ALD Automotive und LeasePlan in Österreich und wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?
Eine Zurückhaltung bei E-Fahrzeugen sehen wir aktuell nicht. Die Nachfrage unserer Kunden ist ungebrochen hoch. Fast 60 Prozent der bestellten Fahrzeuge im ersten Halbjahr 2024 waren Elektro- oder Hybridfahrzeuge. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Nachfrage nach E-Mobilität auch im zweiten Halbjahr hoch bleiben wird. Die Diskussionen der letzten Wochen, von der Restwertentwicklung über den Green Deal der EU bis hin zum „Verbrenner-Gipfel“ des österreichischen Bundeskanzlers, tragen natürlich nicht dazu bei, das Vertrauen in die E-Mobilität zu stärken. Fakt ist aber, dass es derzeit keine emissionsarme Alternative zu E-Fahrzeugen gibt, die leistbar und uneingeschränkt im Alltag einsetzbar ist. Ich gehe davon aus, dass sich bei den E-Fahrzeugen technologisch in nächster Zeit sehr viel tun wird, insbesondere was die Reichweiten, die Nachhaltigkeit der Rohstoffe für die Batterieproduktion, die Ladegeschwindigkeiten und nicht zuletzt die Kosten betrifft. Ich fahre seit bereits sieben Jahren vollelektrisch und was sich in diesen wenigen Jahren technologisch getan hat, lässt mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Dass Ayvens von der Fusion profitieren möchte, liegt auf der Hand. Aber welche Vorteile ergeben sich für Ihre Kunden?
Unsere Kunden profitieren in mehrfacher Hinsicht. Zunächst sind wir durch die gemeinsame Größe in der Lage, bessere Konditionen im Einkauf zu erzielen, was nicht nur positive Effekte auf die Fahrzeugkosten, sondern auch auf die Kosten für Reifen, Service und Wartung in unserem Partnernetzwerk hat – und das bei gleicher oder sogar höherer Servicequalität als bisher. Mit dem Besten aus beiden Welten von ALD Automotive und LeasePlan können wir zudem ein erweitertes Produkt- und Serviceportfolio anbieten und damit noch besser auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden eingehen.

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