Bei Radfahrern oder Läufern ist es eine gängige Herausforderung, einen beliebigen Berg so oft hintereinander zu bezwingen, bis die 8.848 Höhenmeter des Mount Everest erreicht werden. Bei einem Auto, vor allem bei einem vollelektrischen, gilt diese Sportart aber als eher selten. Mercedes-Benz Österreich Vans hat einen eSprinter nun dennoch auf diese Mission geschickt, um herauszufinden, ob diese Disziplin mit einer Akkufüllung zu bewältigen ist.

Die dafür ausgewählte Strecke entlang der Großglockner Hochalpenstraße beläuft sich auf 12,9 km und 1.283 Höhenmeter mit Start bei der Kassenstelle Ferleiten bis hin zum Fuscher Törl. Die „Glocknerkönig“ genannte Strecke muss dafür insgesamt sieben Mal bewältigt werden, inklusive Begleitung durch den TÜV-Süd natürlich, der die Abnahme der Wertungsfahrten übernimmt. Zum Einsatz kam ein eSprinter 320 SELECT standard mit 81 kWh nutzbarer Batteriekapazität, 204 PS und einem hochzulässigen Gesamtgewicht von 3.500 kg, das man bis auf das letzte Gramm voll ausnutzte.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, man hat es geschafft. Interessant ist hierbei aber in den weiteren Ergebnissen zu finden.

• Gefahrene Kilometer: 173
• Verbleibende Restreichweite: 59 
• Fahrzeit: 6 Stunden und 2 Minuten 
• Durchschnittsverbrauch: 33 kWh/100km 

Oder übersetzt ins Deutsche: Ja, der eSprinter Kastenwagen hätte es tatsächlich auf den Mount Everest geschafft – vollbeladen und vollgeladen – zumal die Bedingungen am Testtag durchaus relistisch waren: So hatte man die ganze Zeit Temperaturen um den Gefrierpunkt bei starkem Regen und teilweise Schneefall. Zum Vergleich: Angegeben ist dieser Lastenmercedes mit einer Reichweite nach WLTP von 310 Kilometern.