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Neue Reifentechnologien

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stock.adobe.com/visoot

Es gibt zwei große Trends, die den Umgang mit Reifen künftig einfacher und günstiger machen sollen. Zum einen die immer beliebter werdenden Ganzjahresreifen. Zum anderen die digitale Überwachung der schwarzen Rundlinge.

Es gehört zu den ewigen Routinen eines Flottenverantwortlichen, das zu den fundamentalsten Dingen zählt, die es zu beachten gibt, aber auch zu den nervigsten: die Reifen. Jedes Auto braucht sie, für Winter und Sommer, kaputtgehen können sie auch häufig und passt der Fahrer nicht auf den Luftdruck auf, können selbst gute Exemplare im Nu über den Jordan gehen – und der nächste Werkstatttermin ist vorprogrammiert. Zwei Entwicklungen haben sich in den letzten Jahren aber immer mehr etabliert, die für viele diese angeführten Meriten nachhaltend beheben können. Und vieles dreht sich hierbei um die digitale Überwachung in all seinen Ausprägungen.

Basisarbeit
Entscheidendes Bauteil für alle weiteren Aktivitäten ist ein Reifendrucküberwachungssystem. Es nutzt Sensoren, die Reifendruck und -temperatur überwachen und Anomalitäten sofort erkennen. Moderne Telematiksysteme bedienen sich GPS-Daten nicht mehr nur zur Überwachung und Standortbestimmung von Fahrzeugen, sie können diese Pneu-Infos auch empfangen und verarbeiten. Diese werden dann über Web-basierte Plattformen vollautomatisch ausgewertet und sowohl der Flottenmanager als auch der Chauffeur können in Echtzeit benachrichtigt werden. Der große Vorteil: Es können Maßnahmen gesetzt werden, bevor es noch zu einer Panne und einem möglichen Ausfall kommt.

Optimierungspotenziale
Das ist aber noch lang nicht alles, was mit Telematiksystemen heute auf dem Gebiet der Pneus möglich ist. Die Menge der gemessenen und gelieferten Daten kann nämlich auch dafür genutzt werden, Ladungen, Strecken und Haltepunkte zu optimieren, um die Laufleistung der Reifen zu verlängern oder für jedes einzelne Fahrzeug im Fuhrpark obendrein den optimalen Reifentyp zu ermitteln. Aber auch die Erkenntnisse über das Fahrverhalten der einzelnen Fahrer kann den Gummis zugutekommen. Zu schnelles Fahren, harte Bremsmanöver und so weiter wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus, mit Schulungen kann also auch hier nicht nur die Reifennutzungsdauer verlängert, sondern auch die generellen Betriebskosten gesenkt werden.

Sonderfälle
So gut diese Systeme mittlerweile arbeiten, auch die aktuellen Sensoren haben ihre Grenzen. So gibt es nach wie vor Schäden, die unter Umständen nicht erkannt und gemeldet werden können. Sprich: Auf eine Sichtprüfung der Fahrer kann weiterhin nicht vollständig verzichtet werden, doch auch hierbei können digitale Anwendungen behilflich sein. Telematikanbieter haben zum Beispiel Smartphone-Apps im Angebot, über die die Mitarbeiter erkannte Reifenschäden schnell und einfach abfotografieren und digital melden können. Der Fuhrparkleiter wird in Echtzeit informiert und kann sich bereits um einen Werkstatttermin kümmern, bevor es zu ernsthaften Problemen kommt. Und selbst der letzte Risikofaktor kann eingegrenzt werden: Schließlich kann man schon einmal vergessen, den täglichen Rundumgang um das Vehikel zu machen, um die Verkehrstauglichkeit festzustellen. Regel­mäßige Erinnerungen über besagte App sind hierfür ein probates Mittel.

Einer für alles
Wer noch mehr auf der Kostenbremse stehen muss, dem bleibt noch eine weitere Einsparmaßnahme übrig, die aber mit Bedacht zu wählen ist: die Ganzjahresreifen. Auch wenn diese in den letzten Jahren immer besser und einen Entwicklungsschritt nach dem anderen hinter sich haben, sie bilden nach wie vor einen Kompromiss aus Sommer- und Winterpneus, können die Talente dieser beiden also nie in vollem Umfang bündeln. Es bleibt also die Frage, wo das betreffende Fahrzeug eingesetzt werden soll. Flachland? Stadtgebiet? Meist kein Problem, da in diesen Gefilden das Wetter meist mild und die Schneeräumung flink ist. Anders indes auf der Langstrecke und natürlich im alpinen Raum. Hier auf Winterpneus zu verzichten, wäre Knausern an der falschen Stelle, ebenso mit den alten Wintergummis den Sommer noch durchzufahren. Das mag rein rechnerisch auf den ersten Blick eine schlaue Entscheidung sein, derartige Reifen sind aber meist schon älter, haben also eine ausgehärtete Gummimischung und können sich somit sowohl auf Bremsweg als auch Kraftstoffverbrauch negativ auswirken.

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