Gebrauchte sind aktuell so begehrt wie nie, ihre Preise entsprechend auf Höhenflug. Die Kombination "Chipshortage" samt all ihrer Auswirkungen und erhöhter Nachfrage an eigenen Autos macht es möglich. Willhaben hat diese Entwicklung nun über eine neue Analyse in Zahlen gegossen und die Angebotspreise-Entwicklung von 2017 erstmals zugelassenen PKW zwischen 2020 und 2022 verglichen; also von Pandemiebeginn bis jetzt. 

Das Ergebnis: ein potenzieller Grund zur Freude für alle, die sich Anfang 2020 gegen einen eventuellen Verkauf ihres Autos entschiedenen haben. So wird ein 2017 erstzugelassener Ford Focus heute etwa einen um 11,3 Prozent oder 1.500 Euro höheren Angebotspreis gelistet, auf noch 2020 - und das bei rund 20.000 km höherer Laufleistung. Der Rekordhalter in Sachen absolutem Wertzuwachs ist aber der Skoda Octavia. Er erzielt heute um fast 2.000 Euro mehr als noch vor zwei Jahren. 

Und auch bei den Modellen, die ihren Preis nicht oder weniger steigern konnten, haben aktuelle Halter durchaus Grund zur Freude. Denn selbst wenn beispielsweise bei einer Mercedes C-Klasse die Angebotspreise um 5,7 Prozent zurückgegangen sind, so ist der Wertverlust dennoch im Vergleich zu vor der Pandemie gering. 

Zu den methodischen Details der Auswertung, deren Ergebnisse Sie weiter unten finden: Es wurden ausschließlich Fahrzeuge mit einer Erstzulassung aus dem Jahr 2017 herangezogen. Die Ausgangslage für die Modellauswahl bildeten in Österreich aktuell sehr beliebte Fahrzeuge. Um statistische Ausreißer zu minimieren, wurde für die Auswertung eine KW-Obergrenze von 140 angenommen.

Die Daten in den Tabellen wurden für folgende Stichtage erhoben:
1. Stichtag der Auswertung: Jahresbeginn 2020 (= Autos ca. 3 Jahre alt) und maximal 60.000 km Laufleistung bzw. maximal 140 KW
2. Stichtag der Auswertung: Jahresbeginn 2022 (= Autos ca. 5 Jahre alt) und maximal 100.000 km Laufleistung bzw. maximal 140 KW

Übersicht der Gebrauchtwagenpreisentwicklung von 2020 auf 2022