197 PS, das sind in der heutigen Zeit keine herausragenden Werte mehr. Und dennoch: Nach ein paar Kilometern im neuen 520d kann man nicht wirklich behaupten, dass es einem an etwas mangelt. Leistung? Ausreichend. Drehmoment? Gut genug, vor allem, weil es so spontan und frühzeitig serviert wird. Bereits ab 1.500 Umdrehungen liegen 400 Newtonmeter an, womit man zügig durch alle Alltagslagen stößt. Natürlich steuert auch das Achtgang-Automatikgetriebe seinen Teil dazu bei, weil es den Vierzylinder immer im richtigen Drehzahlbereich hält. Aber warum ein Auto gut geht, ist im Endeffekt ja egal – Hauptsache, die Mischung passt. Und die passt noch aus weiteren Gründen.

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Einmal, weil den Münchnern die Dämmung so gut gelungen ist, dass man vom Selbstzünder kaum etwas mitbekommt. Es wirkt eher so, als ob im Nebenzimmer eine Diesel-Doku im Fernsehen läuft. Und einmal, weil der anständige Zweiliter äußerst knausrig mit dem Sprit umgeht. 1.200 Kilometer Reichweite mit einer Tankfüllung sind locker zu schaffen, wer normal durch die Gegend schwimmt, kommt mit rund 5,5 Litern problemlos über die Runden – ohne auf Spaß verzichten zu müssen. Denn mit 1.910 kg Leergewicht zählt der 520d zu den leichtesten im Angebot, und das geringe Gewicht auf der Vorderachse hilft natürlich spürbar beim Einlenken.

Stichwort Platz: Dank kräftigen Wachstums gibt es im Touring nun bis zu 1.700 Liter Platz, wobei die frontgetriebene Konkurrenz hier um eine Nierenlänge voraus liegt. Ob es den knapp 4.000 Euro teuren Allrad braucht? Fakt ist: Bei normalen Bedingungen fällt er nie ungut auf, verspannt selbst beim Einparken nicht. Wer auf ihn verzichtet, kann aber nochmal 0,3 Liter auf 100 Kilometer einsparen und kommt zumindest mit weniger als 70.000 Euro Basispreis davon.