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Test: Honda Civic

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Der neue Honda Civic lässt sich so überhaupt nicht in eine Schublade zwängen. Doch genau das macht ihn in Kombination mit streichelweichem Hybridantrieb zu einer coolen Alternative für Genießer.

Honda war immer schon am besten, wenn sie sich nicht an irgendwelche Segment- oder Klassenvorgaben halten mussten, sondern einfach das bauten, was sie für richtig hielten. So auch beim neuen Civic: Für einen Kompakten ist er nämlich zu lang, für einen Kombi zu flach, für eine Limousine zu schräg und für ein Coupé zu viertürig. Zumindest ein SUV möchte er definitiv nicht sein – immerhin.

Sparglühen
Was unterm Strich jedenfalls herauskommt, ist ein 4,5 Meter langes Fahrzeug, das eigentlich alles wunderbar beherrscht, indem es alle Vorzüge der oben genannten Fahrzeugkategorien ganz clever bündelt. Die große Heckklappe macht den 404 Liter großen Kofferraum überraschend gut nutzbar, auch der Innenraum bietet in beiden Reihen ordentlich Platz, sodass die niedrige Dachlinie alles andere als stört. Man muss sich nur daran gewöhnen, so nah am Boden zu sein – gerade beim Aussteigen im Vergleich zu den allgegenwärtigen Kompakt-SUV ein ziemlicher Umgewöhnungseffekt. Und dann hat der niedrige Schwerpunkt in Kombination mit der direkten Lenkung und dem hervorragenden Fahrwerk nicht nur ihre Vorzüge was den Fahrspaß betrifft. Auch für den Spritkonsum hilft die agile Straßenlage beim Umrunden von Kurven: Weniger Bremsen davor, weniger Gas geben danach, weniger Verbrauch alles in allem.

Streichelweich
Hilfreich hierbei natürlich auch der Antrieb. Der Vierzylinder-Saugbenziner mit 143 PS wird tatkräftig von einem Hybrid-System mit 184 PS unterstützt, wobei die beiden sehr harmonisch zusammenarbeiten. Bei normaler Fortbewegung bekommt man teilweise den Umstieg von E- auf Benzinantrieb fast nicht mit, Schub ist immer genügend vorhanden und sogar der Übergang von Rekuperation auf Betriebsbremse ist nur für die sensibelsten Bremsfüße wahrnehmbar. All das wird zum Schluss noch belohnt mit einem Verbrauch von knapp über fünf Litern Super. Und negative Kritikpunkte? Gibt’s schon. Etwa, dass die Rundumsicht natürlich besser sein könnte. Da hilft auch die Rückfahrkamera leider nur begrenzt. Aber wer cool sein will, muss halt kleine Opfer bringen.

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