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Die soeben beschlossene Verschärfung der Sachbezugsregelung hat wieder einmal bewiesen, dass die Politik auf Firmenwagenfahrer keine Rücksicht nimmt. Doch wir selbst können das ändern, meint Politikwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier: er rät zu einer aktiveren Kommunikationspolitik.

Dass die Regierung bei Autothemen in erster Linie ans Abkassieren denkt, ist nichtüberraschend. Schließlich waren Verkehrsthemen bei der Nationalratswahl 2012 nur für 16 Prozent und bei den letzten steirischen Landtagswahlen gar nur für neun Prozent der Stimmberechtigten ein wichtiges Anliegen, wie Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier und seine Mitarbeiter vom "Institut für Strategieanalysen" bei Wählerbefragungen herausgefunden haben. Hinzu komme gerade im Firmenwagenbereich die Tatsache, dass es sich bei den Betroffenen um eine Minderheit handle: "Es gibt ein reales Verhältnis von weit über 9:1 zwischen Nicht-Firmenwagenfahrern und Firmenwagenfahrern." Umso wichtiger sei eine klug gewählte Kommunikationsstrategie.

Autos, Kinder und tiere

Filzmaier rät einerseits zu gefühlsbetonten Botschaften, da abstrakte Zahlen für die breite Öffentlichkeit schwer nachvollziehbar seien: "Autos gehören wie Kinder und Tiere zu jenen Dingen, die Menschen wirklich emotionalisieren. Das hilft im Ideenwettbewerb." Andererseits müsse deutlich gemacht werden,dass nicht nur wenige privilegierte Personen, sondern breite Bevölkerungsschichten von Mehrbelastungen für (Firmen-)Autos betroffen seien: "Es geht in erster Linie um Durchschnittsverdiener." Schließlich habe nicht nur der Generaldirektor, sondern auch der Außendienstmitarbeiter von nebenan einen Dienstwagen.

Rauf auf die Ringstraße

Die jüngst vereinbarte Abmilderung der Sachbezugserhöhung für privat genutzte Dienstfahrzeuge sei "nur ein Teilerfolg", meint Filzmaier. Zurückzuführen sei das magere Ergebnis der Verhandlungen auf die vorwiegend reagierende Kommunikationspolitik der Auto-Interessensvertreter. Die Empfehlung des Kommunikationsprofis: "Sie müssen als proaktive Player wahrgenommen werden. Wirklich wichtigen Interessensgruppen gelingt das."

Um mediale Aufmerksamkeit zu erzielen, seien unter Umständen auch neue Kommunikationswege nötig, meint Filzmaier: "Ein Dienstwagencorso oder eine Blockade der Ringstraße, das wäre eine Idee für die Medien."

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