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Optische Täuschung

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Auch wenn der neue Audi A4 Avant auf den ersten Blick aussieht wie ein Facelift, unterm Blechkleid hat es die sechste Generation richtig faustdick hinter den Ohren.

Zugegeben, der neue A4 ist zumindest auf den ersten Blick verdammt nah am Vorgänger dran. Aber zum einen ist die Evolution eines gelungenen Designs nicht unbedingt negativ und zum anderen sollte man unbedingt einmal Platz IM Auto nehmen, bevor man seine Meinung kundtut. Dort beeindruckt zunächst die Top-Verarbeitungsqualität, Benchmark im Segment.

Das Multimedia-Interface MMI wurdeüberarbeitet, in Sachen Bedienung kann es dem iDrive von BMW aber nach wie vor nicht das Wasser reichen. Umgekehrt ist es beim virtuellen Display, das anstelle der klassischen Armaturen sogar die Navikarte einblenden kann. Allerdings lenken die zahlreichen Infos den Fahrer auch gehörig ab, neben Geschwindigkeit und Drehzahl gibt es Außentemperatur, Ankunftszeit, Verkehrszeicheneinblendung und weitere Parameter, die -gleichzeitig angezeigt -zu viel Aufmerksamkeit fordern.

Mit der Geräuschkulisse einer Luxuslimousine

Wirklich atemberaubend ist der neue Audi A4 in Sachen Akustik. Unglaublich, wie selbst der voluminösere Avant fast lautlos über die Straßen gleitet, aktuell ist bei Audi lediglich der A8 noch eine Spur leiser. Das hat jedenfalls Oberklasse-Niveau und ist ohne Frage neuer Klassenmaßstab. Bei den Preisen bleiben sich Audi, BMW und Mercedes nichts schuldig, als 6-Gang-Schalter -unsere Empfehlung sind klar die 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe -ruft Audi für den neuen A4 Avant zum Start im Minimum 38.230 Euro auf. Dafür gibt es den 2.0 TDI mit absolut ausreichenden 150 PS und einem theoretischen Rekordverbrauch von 4,0 Litern auf 100 Kilometern.

Sieben Motorvarianten

Die Platzverhältnisse entsprechen dem Klassenschnitt, der Kofferraum des Avant schluckt zwischen 505 und 1.510 Liter. Leider gibt es beim Umklappen der Rücksitze keine ebene Laderaumfläche. Trotz kleinerer Unzulänglichkeiten, der neue Audi A4 Avant legt die fahrdynamische und akustische Messlatte für den Mitbewerb richtig hoch.

Insgesamt stehen zum Start im November drei Benziner sowie vier TDI (150 bis 272 PS) bereit, ein 122-PS-Einstiegsdiesel kommt voraussichtlich im 2. Quartal 2016. Auch der quattro-Antrieb darf nicht fehlen, in Verbindung mit dem 190-PS-2.0-TDI sind mindestens 44.300 Euro fällig.

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