Niedriger Verbrauch trifft beim Kia Ceed SW auf eine hochwertige
Ausstattung und jede Menge technischen Spielereien. Und auch das
Ladevolumen fällt nicht zu knapp aus.
Einst führten Kombis die Charts der gewerblichen Neuzu lassungen
regelmäßig an, das war freilich vor der Geburt der SUV. Doch so
leicht wird nicht aufgegeben. Das beweist einmal mehr Kia mit dem
Ceed SW. SW steht übrigens für Sportswagon, landläufig eben Kombi
genannt.
Länge zählt doch Für das Segment "Kompakt-Kombi" ist der Ceed
übrigens fast zu lang. Um rund zehn Zentimeter ist die Karosserie
gewachsen und vergrößert damit das Kofferraumvolumen um knapp 100
Liter. Damit passen mittlerweile stolze 625 bis 1.694 Liter in den
mit äußerst praktischen Schienen, Haken und einem Netz bestückten
Kofferraum, das sucht schon fast seinesgleichen. Trotz der Länge
wirkt der Ceed auch in den engen Gassen -und noch engeren Tiefgaragen
- der Stadt nicht behäbig oder gar sperrig. Das liegt zum Teil
natürlich auch an den technischen Helferlein, die beispielsweiseauch
das Einparken übernehmen. Sofern zwischen Autos abgestellt werden
will, Parkplatzmarkierungen allein reichen nicht. Dennoch ist er
gerade dabei pedantisch. Bevor der Ceed SW nicht parallel zum
Nebenauto steht, will er vor- und zurücksetzen. Zuverlässig zeigt
sich auch der adaptive Tempomat- selbst im Stau -und der
Spurhalteassistent, der nicht nur mittels Leuchte, Piepsen und
Lenkradvibration warnt, sondern selbsttätig in die Spur zurücklenkt.
Das ist besonders in Momenten kleiner Unaufmerksamkeiten auf der
Langstrecke angenehm.
Sparsamer Geselle Die Langstrecke ist auch eindeutig eines der
Reviere des Kia Ceed SW. Einmal quer durchÖsterreich ohne Tanken?
Kein Problem, es ist danach noch Diesel für weitere 200 Kilometer
übrig. Apropos Diesel, das getestete Modell mit 136 PS gibt sich auf
der Autobahn mit 5,7 Litern zufrieden. Tempo 100 erreicht der
Vierzylinder-Turbodiesel in flotten 10,1 Sekunden, Schluss ist bei
200 km/h.Das ist alles sehr vernünftig.
Wer einen Benziner bevorzugt, hat die Wahl zwischen einem
1,4-l-Sauger mit 100 PS, einem 1-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 120 PS
sowie einer Turboversion des 1,4-l-Aggregats, die es auf 140 PS
Leistung bringt. Den Diesel gibt es als 1,6-l-Vierzylinder mit 115
oder wie im Testauto mit 136 PS. Vergleichsweise sparsam ist der Ceed
SW auch beim Preis, für die getestete Platin-Ausstattung sind 34.800
Euro ein fairer Deal, zu haben ist der SW aber bereits ab 18.690
Euro.