Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Viele Fuhrpark stehen aktuell vor dem Problem, (noch) nicht auf Sommerreifen wechseln zu können, gesetzlich vorgeschrieben ist dieser Wechsel aber ohnedies nicht.
Die in Österreich geltende situative Winterausrüstungspflicht besagt, dass von 1. November bis 15. April an allen Rädern eines Kfz Winterreifen angebracht sein müssen. Beim ÖAMTC häufen sich nun die Anfragen wegen des bevorstehenden Endes. "Wer sein Auto für notwendige Fahrten zur Arbeit oder zum Einkaufen nützt, braucht sich jetzt nicht stressen. Es gibt keine Sommerreifenpflicht. Ein Räderwechsel ist daher derzeit nicht notwendig, man kann ohne weiteres mit den montierten Reifen weiterfahren", beruhigt ÖAMTC-Techniker Friedrich Eppel.
Außerdem kann es im April und Mai noch empfindlich abkühlen, Winterreifen sind bei tiefen Temperaturen die bessere Wahl. Ist auch dann ein Umstecken aufgrund der Restriktionen nicht rasch möglich, sollte man beachten, dass Winterreifen bei höheren Temperaturen weicher als Sommerreifen sind und daher auf warmer Fahrbahn weniger Grip und so z. B. längere Bremswege haben. Reifenwechsel in Eigenregie - Fehler können teuer zu stehen kommen.
Wer nun plant, die Räder in Eigenregie zu wechseln, sollte einige Punkte beachten. "Räder selbst wechseln sollte nur, wer darin Übung hat. Fehler können nämlich teuer zu stehen kommen", gibt Eppel zu bedenken. Auch wer's kann, sollte vor einem Wechsel alte Sommerreifen auf Schäden und Profiltiefe prüfen. "Für Sommerreifen ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorgeschrieben. Damit diese nicht kurz nach dem Umstecken unterschritten wird, muss bei der Montage natürlich deutlich mehr vorhanden sein", gibt der ÖAMTC-Techniker zu bedenken.
Folgendes ist beim Wechsel in Eigenregie zu beachten
Schrauben richtig festziehen. "Für die richtige Montage der Schrauben bzw. Muttern sollte unbedingt ein Drehmomentschlüssel verwendet werden", erklärt Eppel. Ein zu festes Anziehen kann zu Schäden an Felgen, Radmuttern bzw. -schrauben und Gewinde führen. Sind die Schrauben oder Muttern zu locker angezogen, kann man schlimmstenfalls sogar während der Fahrt ein Rad verlieren.
Montage am richtigen Platz. Bei vielen Reifenmodellen ist die Laufrichtung vorgegeben, sie müssen daher wieder an der gleichen Fahrzeugseite montiert werden. Wer weniger abgefahrene Reifen mit stärker abgenützten tauschen will sollte dies nur tun, wenn der Unterschied in der Profiltiefe nicht all zu groß ist. "Andernfalls gehören deutlich bessere Reifen an die Hinterachse. Sonst besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug in kritischen Situationen ins Schleudern gerät", erklärt der ÖAMTC-Techniker.
Reifendruckkontrollsystem (RDKS). Einiges an Fachwissen erfordert der Räderwechsel bei Autos mit Reifendruckkontrollsystem. "Das sollte man in Eigenregie nur machen, wenn man sich mit einer etwaig notwendigen Neukalibrierung des Systems auskennt", so Eppel abschließend.
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