Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.
Ja es war ein kleines Raunen in der Branche, als man bei Renault klammheimlich den Megané aus den Preislisten entfernte. Den herkömmlichen wohl gemerkt, denn als rein elektrischen E-Tech gibt es den Kompakten aus Paris ja nach wie vor. Und genau hier muss man sich bei Renault generell erst einmal ein wenig geistig umparken, denn während praktisch alle anderen Hersteller ihren BEV völlig neue und teil wirre Namen geben, dreht man es hier komplett um und verwendet die bewährte Nomenklatur für die E-Wagen. Das verwirrt natürlich anfänglich, und für den Symbioz bedeutet das jetzt nun: Er gilt als eigentlicher Nachfolger des Megané und Megané GrandTour, was einen riesigen Kundenkreis eröffnet. Denn nicht nur junge und Kleinfamilien will man mit dem Neuling ansprechen, sondern auch den klassischen Firmenkunden, der bislang gerne zum Lademegané griff.
Um diesen Spagat zu schaffen, legte man sich auch deutlich ins Zeug, wobei es vielleicht kein Nachteil ist, dass die Grundform nichts mehr mit Kombi zu tun hat, sondern schon sehr in Richtung SUV geht. Viel Platz bieten zu können, war dennoch wichtig, weswegen auch die Chefetage besonders viel Wert auf das „boxy“-Heckdesign legte, was in Kombination mit der längsverschiebbaren Rücksitzbank stattliche Ladewerte ermöglicht. So entstand ein 4,4 Meter langes und 1,57m hohes Vehikel, das 492 bis 1.582 Liter Laderaum bietet. Wer die Fondbank ganz nach vorne schiebt, kommt sogar auf 624 Liter, was sogar ein wenig mehr ist, als die beliebtesten Kombis des Landes fassen können.
Innen zeigt sich der Symbios ganz im neuen Renault-Gewand. Das Cockpit ist knapp um einen herum geschnitten, das hochgestellte 10,4 Zoll große Display am Armaturenbrett fasst die meisten Funktionen übersichtlich zusammen. Auch – zum Glück – die Rückfahrkamera, denn die Übersicht ist aufgrund der flachen Heckscheibe nicht ganz so überragend. Wie auch schon beim Espace setzt Renault auf eine monothematische Antriebspalette. Es gibt einen Full Hybrid mit 145 System-PS, fertig. Nüchtern betrachtet, reicht das aber völlig, denn die Kombination aus 90 Benzin- und 53 Elektropferden soll sparsam genug für knapp 1.000 Kilometer Reichweite sein, wobei Renaults Berechnungsformel für diesen Wert nicht ganz klar ist. Jedenfalls soll das System in der Lage sein, 80 Prozent der Stadtfahrten rein elektrisch bewältigen zu können, und alleine dadurch könne man 40 Prozent Benzin sparen.
Fakt hingegen ist: Der Symbioz wird in drei Ausstattungsstufen erhältlich sein, die Vorbestellungsphase startet im Juni. Gegen Ende des Jahres landen dann die ersten Exemplare bei den heimischen Händlern, zu Preisen, die voraussichtlich bei weniger als 30.000 Euro losgehen werden.
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