Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Mitglieder des Fuhrparkverbandes Austria – die knapp 9.000 Fahrzeuge repräsentieren – haben sich klar für den freien Zugang zu Fahrzeugdaten ausgesprochen, andernfalls drohe eine Steigerung der Kosten.
„Jede Stimme zählt, damit der Wille der Fuhrparkbetreiber aus Österreich auch in Brüssel gehört wird“, sagt Erich Pomassl, Generalsekretär des Fuhrparkverbandes Austria. Aktuell wird auf europäischer Ebene verhandelt, wer die von einem Fahrzeug produzierten Daten verwenden darf bzw. wer generell das Verfügungsrecht über Daten aus dem Fahrzeug besitzt.
Sieben europäische Verbände fordern daher im Entscheidungsprozess auf europäischer Ebene klare Richtlinien, um den freien Zugang zu Fahrzeugdaten für alle Marktteilnehmer weiterhin sicherzustellen. Eine Entscheidung soll noch 2017 fallen. Seit 2001 ist in der Europäischen Union der OBD-Stecker im Fahrzeug als Datenschnittstelle für Multimarken-Diagnosegeräte vorgeschrieben.
Das gewährleistet, dass alle Mechaniker, egal ob Markenwerkstätte oder freie Werkstätte, Zugang zu Fahrzeugdaten haben, um Service- und Reparaturleistungen zu erbringen. Aktuelle Untersuchungen der EGEA (European Garage and Test Equipment Association) zeigen, dass ein Fahrzeughersteller bei drei Modellen der neuesten Baureihe die Datenkommunikation zwischen OBD Stecker und Multimarken Diagnosegeräten nur noch eingeschränkt ermöglicht bzw. sogar unmöglich gemacht hat.
Gelingt es den Fahrzeugherstellern ein Daten-Monopol zu etablieren, ergeben sich umfangreiche Nachteile für Autobesitzer und damit auch für Fuhrparkbetreiber. Unabhängige Kfz- Betriebe verlieren den Zugang zu notwendigen Daten für Service und Reparatur. Die Wahlfreiheit, wer Arbeiten am Fahrzeug durchführen soll, ist nicht mehr gegeben bzw. massiv eingeschränkt.
Fuhrparkbetreiber sind dann gezwungen Markenwerkstätten aufzusuchen und nur deren Ersatzteile zu akzeptieren. Die Möglichkeit, vor allem mit älteren Fahrzeugen in eine freie Werkstatt zu gehen und Reparaturen bzw. Instandsetzungen mit deutlich günstigeren Ident-Teilen durchführen zu lassen, fällt weg. Dies wird unweigerlich zu Kostensteigerungen bei Service und Reparatur führen und die Gesamtkosten der Fuhrparks anheben.
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