Schon gefahren: Audi A5/S5
Bei Audi erkennt man die Antriebsart künftig an der Typenbezeichnung, gerade Zahlen für E-Antrieb, ungerade für Verbrenn...
Mit dem Vision Urbanetic zeigt Mercedes-Benz Vans die wandelbare Studie künftiger Transporter sowohl für Waren als auch Personen, frei nach dem Motto: „Können sich ändern, wie Sie wollen.“
Der ein oder andere unter Ihnen kann sich bestimmt noch an die Barbapapas erinnern. Diese Zeichentrickfiguren konnten sich in alle x-beliebigen Formen verwandeln. Ganz soweit ist es bei Mercedes zwar noch nicht, aber zumindest geht es in diese Richtung. Designer und Techniker haben sich jedenfalls den Kopf darüber zerbrochen, wie Transporter des Jahres 2036 und darüber hinaus aussehen könnten.
In der Annahme, dass das autonome Fahren dann auch wirklich serienreif ist, sind die Möglichkeiten natürlich deutlich vielfältiger als heute. Schließlich können diese Fahrzeuge 24 Stunden am Tag unterwegs sein – ausgenommen natürlich jener Zeiträume, in denen die Batterien für den Elektroantrieb geladen werden – und idealerweise unterschiedliche Aufgaben bewältigen.
Skateboard mit Wechselmodulen
Herzstück des Vision Urbanetic ist das Fahrgestell, das einem Skateboard ähnelt und nicht nur Akkus und Antriebsstrang, sondern auch sämtliche technischen Voraussetzungen für autonomes Fahren in Form von unzähligen Sensoren in sich vereint. Das Fahrzeug erkennt Personen ebenso wie andere Verkehrsteilnehmer und kommuniziert unter anderem mit LED-Lichtern mit der Außenwelt. Dieses „Skateboard“ nimmt zudem unterschiedliche Aufbauten auf, zwei Möglichkeiten hat Mercedes nun präsentiert.
Der Cargo- Aufbau schafft zehn Euro-Paletten, zur möglichen Zuladung hüllt man sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch in Schweigen. Zweite Variante ist ein Aufbau für den Personentransport, bis zu zwölf Leute finden in einer Loungeartigen Umgebung Platz. Diesen Shuttle kann man per App individuell bestellen, die Fahrzeuge werden dabei zentral gesteuert und aufeinander abgestimmt; ebenso wie auf erhöhten Bedarf, etwa bei Veranstaltungen. Sind die Partys dann vorbei und die Menschen schlafen, dann tourt der Urbanetic mit dem Cargo-Aufbau durch die Nacht, samt vollautomatischer Beund Entladung der Güter.
Zwei Branchen, ein Fahrzeug
Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes- Benz Vans, zeigt sich stolz auf den Entwurf und unterstreicht auch die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit: „Durch die vielseitigen Einsatzzwecke könnten sich die unterschiedlichsten Unternehmen ein Fahrzeug oder gar eine Flotte teilen, zum Beispiel Shuttleservices und Stadtwerke oder Kurierdienstleister und Paketlogistiker. Das entlastet die Städte und verbessert so in letzter Konsequenz die Lebensqualität in Ballungszentren.“ Viele Möglichkeiten gibt es auch beim Betrieb solcher Flotten. Die könne Mercedes selbst oder in Zusammenarbeit mit Dienstleistern umsetzen, aber auch der kundenseitige Einsatz ist wie bisher möglich. Fix ist derzeit nur eines, die Zukunft wird spannend, wenngleich niemand weiß, wann es denn soweit sein wird … •
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