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FAQ zum Umstieg auf elektrische Nutzfahrzeuge

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Die künftige NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge, attraktive Förderungen und ein gestiegenes Fahrzeugangebot rücken die Elektro-Transporter ins Rampenlicht. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Umstieg.

Die Einführung der NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge trifft viele Branchen hart. Gerade größere und stärker motorisierte Fahrzeuge - die nicht zum Spaß gefahren werden - erleben eine mitunter massive Preissteigerung ab 1. Juli 2021. Der Plan der türkis-grünen Regierung ist klar, man möchte viele Unternehmer zum Umstieg auf alternativ betriebene Nutzfahrzeuge zwingen. Das wirft aber gleich mehrere Fragen und Probleme auf, die wir versuchen, zu beantworten, denn auch wenn der Umstieg auf einen Elektrotransporter auf dem Papier zunächst einfach aussieht, gibt es doch etliche Fallstricke.

Gibt es ein E-Fahrzeug in meinem Segment?

Das Angebot an Fahrzeugen ist 2020 ordentlich gewachsen, wie Sie dem Marktüberblick in unserem aktuellen Nutzfahrzeug-Kompass entnehmen können. Mittlerweile gibt es in allen Klassen eine zumindest kleine Auswahl an Fahrzeugen. Das Argument, dass die gewünschte Fahrzeuggröße mit E-Antrieb nicht verfügbar ist, gilt also nicht mehr oder nur bedingt.

Wie sieht es mit der Lieferfähigkeit aus?

Wenn Sie sich für Ihr Wunschfahrzeug entschieden haben, ist noch nicht gewährleistet, dass Sie dieses auch rasch bekommen. Da die Nachfrage nach E-Fahrzeugen weltweit stark zugenommen hat, wurden bei etlichen Herstellern auch die Lieferfristen entsprechend länger. Erkundigen Sie sich daher rechtzeitig, wie langdie Lieferdauer beträgt und ob Sie Ihr vorhandenes Fahrzeug noch so lang weiterfahren können.

Sind die Reichweiten ausreichend?

Die Reichweiten von E-Fahrzeugen - egal ob Pkw oder Nutzfahrzeug - sind weiter im Steigen begriffen. Gerade Transporter für Güter und Personen unterliegen vielfach aber anderen Anforderungen. Die herstellerseitig angegebenen Reichweiten sind dann in der Praxis mitunter nicht oder nur schwer zu erreichen, besonders im Winter. Als Fuhrparkverantwortlicher müssen Sie daher wissen, welche Kilometerleistung die Mindestanforderung für Ihren Fuhrpark ist. Der Wiener Installateur, der fast ausschließlich innerhalb des Stadtgebietes unterwegs ist, wird vermutlich kein Problem haben. Der Waldviertler Tischler mit vielen Auftraggebern im Großraum Wien stößt bei vielen E-Transportern aber schnell an die Grenzen.

Wie schnell ist ein E-Transporter aufgeladen?

Die Ladegeschwindigkeit hängt von zwei Faktoren ab. Zum einen von der im Fahrzeug verbauten Technik, zum anderen von der Ladestation selbst. Große Akkus an der herkömmlichen Steckdose zu laden, macht nur in Ausnahmefällen Sinn, schließlich würde es knapp 24 Stunden dauern, eine 50-kWh-Batterie vollzuladen. Mindestvoraussetzung ist im Betrieb daher eine Wallbox, idealerweise dreiphasig mit 11 kW, damit - immer vorausgesetzt, dass auch das Fahrzeug dreiphasiges AC-Laden unterstützt - sinkt die Dauer auf 4:40 Stunden. Noch schneller geht es an öffentlichen Schnellladern, bei 50 kW Gleichstrom sinkt die Dauer von 0auf 80 Prozent auf rund 35 Minuten. Fix ist, wenn Ihre Fahrer mit einer Akkuladung nicht über den Tag kommen, sind Ladestopps einzuplanen.

Sind E-Transporter wirtschaftlich eine Alternative?

Bis vor wenigen Monaten wäre die Antwort wohl noch relativ eindeutig ausgefallen, der Preisaufschlag für den E-Transporter war schlichtweg zu hoch, als mit den TCO eines Dieselfahrzeuges mithalten zu können. Aufgrund herstellerseitig gesunkener Preise und nicht zuletzt durch die massive NoVA haben sich die Vorzeichen nun aber geändert, zudem gibt es mitunter relativ großzügige Bundes- und Landesförderungen (www.umweltfoerderung.at) sowie die noch bis Ende Februar 2021 gültige Investitionsprämie, die den Umstieg versüßen sollen. Lassen Sie sich daher nicht allein von den Listenpreisen leiten, die erwähnten Zuschüsse lassen den tatsächlichen Preis oft um zehntausende Euro sinken und sind somit auch wirtschaftlich interessant.

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