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Schon gefahren: Mazda CX-60 Diesel

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Während andere Hersteller dem Verbrennungsmotor komplett abschwören, bringt Mazda im neuen CX-60 gleich zwei Sechszylinder-Turbodiesel. Der kleinere davon ist sogar mit 1,5 Prozent Sachbezug zu fahren.

Der Trend in der Automobilbranche scheint klar, die E-Mobilität nimmt immer weiter Fahrt auf. Die Verbrenner sind zumindest angezählt, auch wenn sich der Widerstand gegen das endgültige aus verhärtet. Umso mehr lässt Mazda nun aufhören, die Japaner bringen doch tatsächlich Sechszylinder Benzin- und Dieselmotoren auf den Markt, die im neuen CX-60 ihre Premiere feiern. Zunächst die beiden Selbstzünder mit satten 3,3 Litern Hubraum und 200 bzw. 254 PS. Ja sind die denn wahnsinnig höre ich förmlich einige schon schreien, wer soll denn sowas bitte kaufen? Was auf den ersten Blick etwas aus der Zeit gefallen zu scheint, löst bei näherer Betrachtung Staunen aus!

3,3 Liter Hubraum, 6 Zylinder, 200 PS, nur 128 Gramm CO2
Denn die Verbrauchswerte sind schlichtweg unglaublich. Und damit auch für Firmen interessant. Die 200-PS-Variante kommt auf einen WLTP-Verbrauch von lediglich 5,0 Litern auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 128 Gramm entspricht und somit locker unter dem aktuell gültigen Grenzwert von 132 Gramm liegt. Somit lässt sich der schwächere der beiden CX-60 mit dem kleinen Sachbezug von 1,5 Prozent fahren, unglaublich für ein doch großes SUV mit Sechszylinder Diesel. Allerdings muss man dann auf den Allrad verzichten und sich mit dem Hinterrad zufrieden geben, in den meisten Regionen Österreich sollte das aber kein Problem darstellen.

Wer 4x4 benötigt oder einfach haben möchte, der muss zum stärkeren Diesel mit 254 PS greifen, der mit 5,3 Litern immer noch extrem sparsam ist, aber mit 137 Gramm CO2 den Grenzwert eben überschreitet. Wir hatten die Möglichkeit, beiden Motoren bereits auf den Zahn zu fühlen, dabei bestätigte sich, dass der CX-60 nicht nur im WLTP-Zykllus, sondern auch im echten Fahrbetrieb sparsam ist, bei beiden stand nach über 100 Kilometern eine Fünf vor dem Komma. Möglich machen diese Werte eine 48 Volt Mild-Hybrid-Unterstützung sowie eine innovative, neue Verbrennungstechnologie, die den Wirkungsgrad erhöht.

(Zug-)Kräftig
An Power mangelt es dabei auch nicht, der stärkere Diesel hat nach nur 7,4 Sekunden Tempo 100 erreicht, die 8,4 Sekunden des kleineren Motors müssen sich aber ebenso wenig verstecken wie die 450 Nm Drehmoment, beim stärkeren sind es 550 Nm. Gelungen ist auch die Geräuschkulisse, die beiden Sechszylinder sind akustisch angenehm präsent, ohne dass das Motorengeräusch stören würde. Kleiner Kritikpunkt: Die an und für sich gut schaltende 8-Gang-Automatik ruckelt hin und wieder etwas unentschlossen. Mit den neuen beiden Dieselmotoren sowie der Plug-in-Hybrid-Variante verfügt der Mazda CX-60 bereits über drei Antriebe, ein Benziner mit ebenfalls sechs Zylindern wird voraussichtlich im Herbst nachgereicht, der dürfte hierzulande aber ohnedies nur ein Nischendasein führen. Gespannfahrer aufgepasst: Beide Varianten dürfen gebremste Anhänger bis zu 2,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Ab 50.500 Euro
Last but not least ein Blick in die Preisliste, los geht’s beim 3,3 Liter Diesel mit 200 PS und Hinterradantrieb bei 50.500 Euro, die Basisausstattung „Prime-Line“ umfasst dabei bereits Dinge wie 18-Zoll Alufelgen, LED-Scheinwerfer, Navi, Apple CarPlay bzw. Android Auto, Regensensor und zahlreiche Assistenzsysteme. Die Topausstattung „Takumi“ kommt auf 57.650 Euro und lässt dann vom weißen Nappaleder über Head-up-Display oder 20-Zoll-Alufelgen nicht mehr viele Wünsche offen, on top gibt’s dann noch drei Pakete. Der stärkere Diesel mit 254 PS und Allrad ist ab der zweiten Ausstattungsstufe „Exclusive-Line“ verfügbar und kostet jeweils rund 3.600 Euro mehr.

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