Kia EV3 – schon gefahren: Kein Jausengegner
Mit dem EV3 bringt Kia den kleinen Bruder des Flaggschiffs EV9. Die Optik ist speziell, Platzangebot, Reichweite und Bed...
Eine Handvoll gesellschaftlicher, technischer und kultureller Entwicklungen wird die Logistikbranche in den nächsten Jahren deutlich umkrempeln. Der neue Mercedes-Benz Sprinter will dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Digitalisierung, Globalisierung, Urbanisierung, Automatisierung und Elektrifizierung: Schlagworte an sich sind wenig greifbar. Konkrete Beispiele untermauern aber die Tragweite dieser Prozesse: So werden etwa im Jahr 2025 bereits 25 Prozent der gesamten Welt-bevölkerung in den größten 600 Städten der Erde wohnen und dort 60 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung generieren. Daraus und aus der sich weiter steigenden Beliebtheit des Online-Shoppings wird sich die bereits brandheiße „Last-Mile"-Debatte weiter verschärfen, muss heute ein Paketfahrer doch bereits im Schnitt 120 Adressen pro Tag anfahren. UPS allein koordiniert etwa derzeit bereits 155.000 Routen täglich. Dazu kommt: Der Online-Handel mit Lebensmitteln wird weiter Fahrt aufnehmen. Experten rechnen hier mit Steigerungsraten bis zu 25 Prozent pro Jahr - vor allem die deutschsprachigen Länder werden laut Prognosen in den nächsten Jahren kräftig aufholen.
Beim Lieferprozess ist die Logistikbranche besonders von der Fahrzeugbranche abhängig, da den Kasten- und Lieferwagen eine Schlüsselrolle bei der Zustellung von Waren zukommt. Mercedes hat diesen Umstand bereits Mitte der 1990er-Jahre erkannt, als der Online-Handel und die Digitalisierung in Fahrt kamen. Ihre Antwort war damals der Sprinter, der dank seiner Eigenschaften eine ganze Fahrzeugklasse definierte und ihr einen neuen Namen gab. Der neue Sprinter, der in ein paar Monaten zu den Händlern rollen wird, soll seinem Vorgänger in diesem Punkt in nichts nachstehen und die Stuttgarter Van-Sparte zukunftsfit aufstellen. Dabei -konzentriert sich Mercedes vor allem auf die Aspekte Personentransport, e-Grocery (Online-Lebensmittelhandel), die Erfüllung der vielfältigen Anforderungen im Handwerksbereich und die Elektrifizierung (der Elektro-Sprinter soll 2019 auf den Markt -kommen). Laut Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, „verkörpert der neue Sprinter den Ansatz einer Gesamtsystem-lösung", wobei „umfassendes Branchen-Know-how, ein Fahrzeug, das sich an unterschiedliche Transportanforderungen anpassen lässt, und innovative Vernetzungsdienste zu einem ganzheitlichen Angebot verschmelzen" werden.
In allen Punkten spielen jedoch praktische Punkte wie Variantenvielfalt und hoher Alltagsnutzen sowie digitale Prozesse, Stichwort Big Data, eine wesentliche Rolle. „Das breite Portfolio des Sprinter haben wir an relevanten Stellen erweitert und um eine Vielfalt an neuen Produkteigenschaften ergänzt. So können wir noch besser auf die Anforderungen unserer gewerblichen Kunden in den unterschiedlichen Branchen eingehen", so Dr. Ulf Zillig, Sprinter-Gesamtprojektleiter bei Mercedes-Benz Vans.
Er streicht dabei vor allem die -„digitale Vernetzung, die eine Fülle an neuen Möglichkeiten hinsichtlich Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen in den jeweiligen Kundenprozessen bietet" heraus und betont, dass der „der Sprinter Teil des -Internets der Dinge" und sich „nahtlos in die digitale Welt" einfügen wird. Dadurch sollen vor allem das Flotten-Controlling, die Routenplanung und die -Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer optimiert werden und so den Arbeitsalltag für alle Beteiligten leichter und effizienter machen. •
Mehr Informationen zum neuen Sprinter lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
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