Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Capri? Da war doch einmal was! Lässt man die Diskussionen über den einst klangvollen Namen außen vor, entdeckt man einen durchaus talentierten Elektro-Alleskönner.
Man muss nicht verstehen, warum Ford ihr neues elektrisches Crossover jetzt ausgerechnet Capri nennt. Capri, das war von 1969 bis 1986 die europäische Interpretation des Mustang: ein zweitüriges Sportcoupé mit vier Sitzen, in den letzten beiden Generationen mit praktischer Heckklappe. Aber die Diskussion hatten wir ja beim Mustang Mach-e bereits.
Plattformteiler mit dem ID.5
Es ist kein Geheimnis, dass Ford und Volkswagen in den letzten Jahren kooperieren. Ford gibt Nachhilfe bei den Nutzfahrzeugen – der neue VW Transporter ist ein enger Verwandter des Transit, ähnliches gilt bei Amarok und Ranger –, im Umkehrzug darf sich Ford am modularen E-Antriebsbaukasten bedienen. Der Capri ist nach dem Explorer nun der zweite Spross dieser Liaison und wenn man so möchte: der hübschere VW ID.5. In Sachen Design ist es Ford tatsächlich gelungen, ein paar Zitate des Originals auf den „Nachfolger“ zu übertragen. An der Front findet man den angedeuteten „Hundeknochen“-Grill der ersten Generation, gepaart mit den Doppelscheinwerfern des Mk3, die beste Reminiszenz stellen jedoch die C-förmigen Seitenscheiben in der abfallenden Dachlinie dar. Hier halt eine Etage höher als damals. Das hat den Vorteil, dass der neue Capri einen Kofferraum bis zu 1.510 Litern mitbringt.
Drei Leistungsstufen
Der Capri ist in drei Leistungsstufen mit 170, 286 und 340 PS erhältlich, wobei letzterer exklusiv mit Allradantrieb ausgestattet ist. In Sachen Fahrdynamik gibt sich der Elektro-Capri keine Blöße und stellt mit schnellstens 5,3 Sekunden auf 100 km/h auch das Ur-Modell deutlich in den Schatten, die Fahrwerkabstimmung ist ein gelungener Mix aus Sport und Komfort. Die Akkugrößen belaufen sich auf 52, 77 und 79 kWh, geladen wird mit 145 beziehungsweise 185 kW in rund 25 Minuten von zehn auf 80 Prozent. Für alle Modelle gibt es zwei Ausstattungsvarianten: Die bereits ordentlich ausstaffierte Basis heißt schlicht „Capri“, die gehobene Variante „Premium“, welche etwa Matrix-LED-Scheinwerfer mitbringt. Bei 38.659 Euro netto geht’s los, Allrad gibt’s ab 45.825 Euro netto.
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