Test: VW ID.7 Tourer
Auch wenn der Passat gerade neu auf den Markt gebracht wurde, der ID.7 Tourer ist so etwas wie der legitime Nachfolger. ...
Nach der etwas unglücklichen fünften Generation legt Renault den Espace nun wieder eindeutiger aus. Allerdings: ein Van ist er nicht wieder. Dafür auch kein unklarer Crossover mehr.
Beim Espace war von Anfang an klar, worum es den Entwicklern bei diesem Würfel auf Rädern ging: Platz, Platz und nochmals Platz – das waren wohl die Hauptkriterien, die der Mitbegründer des Minivan-Segments auch tadellos erfüllte. Dazu noch eine dellenunanfällige Plastikkarosse, das sicherte Renault lange Zeit eine treue Kundschaft. Vor acht Jahren aber wurde aus dem großen Pragmatiker aber eine Geländevancrossover-Sonderlösung, die niemand wirklich verstand, weswegen der jetzige Schritt mehr als verständlich ist: Nachdem keiner mehr einen Van möchte, weil der uncool ist, setzt man beim sechsten Espace eindeutig auf die Zeichen der Zeit. Und die spielen nun einmal nach den Gesetzen des SUV. Und nach der Mehrfachverwertung bestehender Baureihen.
So ist der Espace rein technisch betrachtet eine verlängerte Version des Austral, mit der er sich bis zur B-Säule praktisch alle Teile teilt. Ab dann baut er aber gut 20 Zentimeter länger, was genügend Platz für eine dritte Sitzreihe ermöglicht. Wer jetzt ein wenig enttäuscht ist, sollte sich ansehen, um wieviel die neue Generation im Vergleich zur alten besser geworden ist. So spart man nicht nur mehr als 200 Kilogramm Lebendgewiht ein. Bei fast zwei Zentimeter weniger Außenlänge und drei Zentimeter niedriger Dachlinie soll der neue Großrenault dennoch mehr Platz im Innenraum bieten.
Überhaupt, der Innenraum: Wir erwarten uns vor allem im Fond eine fürstliche Kniefreiheit, nicht zuletzt dank der längsverschiebbaren Rücksitzbank, wobei wir da natürlich die zweite Reihe meinen. Die dritte gibt es auf Wunsch gratis dazu, wobei selbst dann noch knapp 160 Liter Kofferraum übrig bleiben. Bei Fünfsitz-Bestückung glänzt der Espace mit 777 Litern, wer alles umlegt, was umzulgen ist, kommt gar auf 1.818 Liter.
Das Cockpit wirkt natürlich sehr vertraut, handelt es sich doch exakt um das sogenannte openR Cockpit aus Megane E-Tech und, ja eben aus dem Austral. An der Lösung mit zwei großen Bildschirmen – ein großes Display für die Instrumentierung, ein sehr großer Touchscreen für alles andere – gibt es aber nichts auszusetzen, zumal wichtige Bedienfelder wie zum Beispiel für die Klimaanlage nach wie vor über Knöpfe anzusteuern sind.
Antriebe? Hier gibt es natürlich ebenso bewährte Ware, allen voran der 199 PS starke Hybrid mit Vierzylinder-Benzinmotor. Außerdem im Angebot der ebenfalls bewährte Dreizylinder-Turbobenziner mit 131 PS und Mild-Hybrid-Unterstüzung. Noch offen sind die Preise. Derzeit ist nur fix, dass ab diesem Sommer bestellt werden kann, vor Jahresende dürfte also kein neuer Espace in unseren Breiten eintreffen. Ja und die Preise? Da wissen wir natürlich noch nix, aber dank der Australtarife können wir ja eine gewisse Annäherung riskieren. Bei diesem Modell startet der E-Tech Full Hybrid bei 40.490 Euro. Für den Espace rechnen wir also mit einem Tarif von mindestens 43.000 Euro.
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