Wenn es einen eindeutigen Sieger des Firmenwagen-Rankings gibt, das LeasePlan anhand der Bestellungen der eigenen Kundschaft ermittelt hat, dann ist das erneut die Marke Škoda. So schaffen es mit Octavia, Enyaq, Superb und Karoq gleich vier Modelle unter die Top 10, wobei der Octavia mit Abstand das beliebteste Firmenfahrzeug war. Bemerkenswert zudem: Der Anteil an Elektroautos stieg deutlich. 2022 sind bereits 60 Prozent der Top 10 vollelektrisch, 2021 waren es gerade einmal 20 Prozent. Besonders beliebt bei den LeasePlan-Kunden waren das Model Y von Tesla (Platz 2) sowie der Škoda Enyaq (Platz 3). Auf den weiteren Plätzen finden sich u.a. Stromer von BMW, Cupra und VW. Hessel Kaastra, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich: „Dass bereits sechs E-Autos unter den Top 10 der beliebtesten Firmen-PKW sind, zeigt, dass Stromer in Österreichs Fuhrparks angekommen sind und mittlerweile gegenüber Verbrennern deutlich bevorzugt werden. Das Interesse an nachhaltiger Mobilität bei Unternehmen ist ungebrochen hoch.“

Primär beliebt
Die Ergebnisse im Detail zeigen jedenfalls gewisse Verschiebungen: Bereits jede dritte Bestellung war ein Elektro- oder Hybridauto, 2021 war es noch jede vierte. Rund 75 Prozent der bestellten PKW mit alternativem Antrieb waren Stromer, und neben Tesla ist BMW mit den Modellen iX3 (Platz 3) und i4 (Platz 4) gleich zweimal in den Top 5 vertreten. An Beliebtheit hat der Škoda Enyaq etwas eingebüßt, der im Vergleich zu 2021 nur mehr auf dem zweiten Platz rangiert. Im Gegenzug wurde der Cupra Born deutlich häufiger bestellt und findet sich nun ebenfalls unter den Top 5.

Transporterleasing
Ein weiterer gut ablesbarer Trend: Gewerbekunden entscheiden sich immer häufiger für Leasing. 2022 war bereits jede vierte Bestellung ein Transporter. 2021 war es noch jede fünfte, wobei es letztes Jahr kein einziger E-Transporter unter die Top 10 schaffte. Zu den meistbestellten Transportern zählen der Renault Express und der Ford Transit Custom, beide machten fast die Hälfte aller bestellten Transporter aus, sowie der VW Caddy.

Interne Verschiebungen
Nicht nur die Verschiebungen an sich sind interessant. Sondern auch die Gründe, warum sich die Kunden oftmals umentschieden haben. Lange Lieferzeiten bei einigen Herstellern und die teils drastischen Preiserhöhungen wirkten sich wie erwartet auf das Bestellverhalten aus. Wobei der Trend hin zu E-PKW eindeutig erkennbar bleibt. Eine Entwicklung, die bei den Transportern nicht so deutlich ist. Kaastra: „Bei E-Transportern müssen die Hersteller noch deutlich an der Technologie arbeiten, damit diese ohne Einschränkungen im Daily Business unserer Kunden eingesetzt werden können. Wir sehen hier eine positive Entwicklung vor allem durch neue Hersteller, die Fahrzeuge müssen aber endlich auf die Straße, um sich beweisen zu können. Die klassischen Hersteller haben jedenfalls noch einige Hausaufgaben zu erledigen, um nicht den Anschluss zu verlieren.“